So da jetzt die erste Woche mal wieder rum ist und ich ein bisschen was zu berichten habe kommt hier ein kleiner Bericht.
In der Schule läuft eigentlich alles ganz gut und ich hab mich sowohl an die Fächer als auch an die Leute und sonst alles gewöhnt. Meinen endgültigen Stundenplan werde ich morgen herausfinden und ich werde hier morgen auch meinen ersten Test schreiben. Das ist eigentlich im Großen und Ganzen alles was ich aus der Schule zu berichten habe.
Da ich hier dank den Rocky Mountains wieder begonnen habe Ski zu fahren bin ich jetzt stolzer Besitzer von neuen, aber gebrauchten, Skin, Stöcken und Skischuhen und sogar eines neuen Helmes. Ich war dann heute auch schon auf der Piste, was einen riesen Spaß gemacht hat. Wir waren zu Sechst unterwegs. Perry, Jenna, eine Freundin von Jenna, zwei weitere Austauschschüler und ich. Wir haben da dort dann noch mehr Leute getroffen, die wir gekannt habe. Ich dachte eigentlich bisher, dass ich ziemlich gut Ski fahren kann, aber ich bin wesentlich schlechter als die Kanadier und auch alle Austauschschüler, die hier sind. Außerdem ist es hier in Kanada üblich, dass man auf unpräparierten schwarzen Pisten fährt, was ziemlich anstrengend ist.

Ich war dann gestern Abend noch Poker spielen, was auch ziemlich witzig war.
Das ist im Prinzip auch alles, was ich aus der ersten Woche zu berichten habe.
Bis zum nächsten Mal euer Stefan

Da ich jetzt doch schon ein paar Tage da bin und mich langsam eingelebt habe habe ich mal wieder etwas zu berichten.
Als erstes um auf die Frage zurückzukommen, die mir Simone in der E-Mail geschrieben hat: Ich bin in der Mountain Standard Zone, das bedeutet, dass wenn ihr es such müsst ihr nach den Städten Calgary (Kanada) und Denver (Amerika) suchen.
Die Kirche war im Großen und Ganze nicht so toll, weil ich kaum etwas verstanden habe und sie doch 1:45 Stunden gedauert hat. Ich fand die Musik ganz gut, aber das war es dann auch schon wieder.
Wir waren gestern noch Robert und seine Frau und Oliver besuchen. Robert ist der Sohn von meiner Gastma und Oliver sein Sohn. Das war eigentlich ganz gemütlich und Oliver hüpft hier gerade auch im Raum rum, weil Susan des öfteren auf ihn aufpasst.
Um zur Schule zu kommen, von der ich wahrscheinlich am meisten zu erzählen habe: Als erstes habe ich nächsten Montag meinen Termin mit der Counsellor um über die Graduation zu reden. Bis zu diesem Termin bleibt mein Stundenplan aber wie er ist. Das bedeutet, dass ich in der ersten Periode Englisch, in der zweiten Periode Mathe, in der dritten Periode Marketing und in der letzten Periode IT habe. Ich habe auch sofort meine Räume gefunden, weil wir ja eine Führung bekommen haben. Die Lehrer sind im Großen und Ganzen total ok! Die Leute mit denen ich mich gestern nach meinem Englisch-Test getroffen habe waren eigentlich alles Jennas Freunde, aber seit heute treffe ich mich mit den anderen Austauschschülern.

So ich bin jetzt doch schon ein paar Tage da und bin heute mal wieder früher aufgestanden um euch das hier zu hinterlassen. Ich versuche jetzt einfach mal die letzten paar Tage zu reflexieren ^^: Es ist nicht wirklich viel passiert, aber ich denke, solange ich das noch kann, werde ich euch von allem, was passiert ist ausführlich erzählen: Wie ihr ja bereits wisst war ich auf einem Eishockey-Spiel. In dem Spiel hat Cranbrook gegen eine Mannschaft, die aus dem Norden der USA kam gespielt. Die beiden Mannschaften spielen in der letzten Liga vor der weltberühmten NHL. Im Endeffekt hat Cranbrook, nach einem Penalty schießen 4:2 gewonnen. In der Pause durfte sogar kleine Kinder zum Spielen antanzen, was voll witzig aussah, weil sie einfach nichts konnten ^^ . Ich war ja auf dem Spiel nur mit Perry und Susan, weil Jenna Eishockey hasst. Auf jeden Fall haben die beiden das Ehepaar, das hinter uns saßen gekannt und haben denen kurz von mir erzählt. Daraufhin hat die Frau zu mir gemeint, ob wir Deutsch sprechen sollen, weil sie aus München kommt und nur nach Kanada gezogen sind und das war an sich einfach nur witzig. Dann war ich gestern auf der Vorbereitung für alle Austauschschüler, wo ich alle kennen gelernt habe, die für 5 Monate bleiben und mit mir auf die gleiche Schule gehen. Dort hat uns auch der Direktor, Mr. Toyota, mit dem Charme von J.R. die Schule gezeigt. Wir haben dann noch ein paar Einweisungen und ähnliches bekommen. Im Endeffekt haben wir dann unser Schließfach und unseren Stundenplan bekommen. Da mein Stundenplan nicht der ist, den ich haben wollte muss ich am Montag in der Mittagspause noch mit Ms Sunpeg reden, die Counciler an der Schule ist und die uns als Zuständigkeitsbereich hat. Ich bin mal gespannt wie das aussieht.
Am Nachmittag haben wir (Jenna, Perry und Ich) noch Holz gemacht. Ich kann euch sagen es ist ganz schön anstrengend diese Holzklötze mit der Axt zu zerlegen. Dann haben wir gestern Abend noch Ocean's 11 angeschaut und jetzt ist es Sonntag und ich warte bis wir nachher noch in die Kirche gehen.
Ich denke mal, das war es vorerst.

Bevor ich hier an meinem ersten Tag mit einem echten kanadischen Hockeyspiel verabschiede möchte ich euch noch etwas über meine Reise nach Kanada erzählen. Ich bin wie schon geplant ganz normal neun Stunden von Vancouver nach Kanada geflogen. Ich habe schon in Deutschland Flo getroffen, den ich noch vom Vorbereitungsseminar kannte und der mit mir bis nach Cranbrook geflogen ist. Neben dem saß ich dann auch während meines Fluges. Ich bin dann irgendwann in Vancouver angekommen und hatte statt 4:30 Stunden einen Aufenthalt von 5:45 Stunden, weil meine kleine Propellermaschine sich um 1:10 Stunden verspätet hat. Ich bin dann doch in Cranbrook angekommen, wo ich einfach nur totmüde war! Meine Gastfamilie hat mich dann freundlich empfangen und wir sind dann hierher gefahren. Sie haben mir dann noch kurz das Haus gezeigt und dann bin ich schlafen gegangen. Heute bin ich dann irgendwann aufgestanden und Perry, mein Gastvater hat mir Cranbrook gezeigt. Also obwohl ich schon wieder einen Anfall von Müdigkeit habe freue ich mich schon auf das Hockey Spiel und bin auf meine morgige Schulführung gespannt.
Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit für die ganzen Abschiedsgeschenke bedanken sie sind alle ganz große Klasse und außerdem wollte ich mich dafür entschuldigen, dass ich leider nicht so viel Zeit habe jedem von euch einzeln eine E-Mail zu schreiben.